Was oft ungesagt bleibt: Ein Teil des Sauerstoffs wird nachts bei der Atmung vom Baum wieder verbraucht – dennoch produziert der Baum mehr Sauerstoff, als er selbst zum Leben benötigt. Laubwälder produzieren jedes Jahr ganze 15 Tonnen Sauerstoff pro Hektar, Nadelwälder kommen sogar auf 30 Tonnen pro Hektar und Jahr.
Sie speichern nur den Kohlenstoff (C). Der Sauerstoff (O2) wird an die Atmosphäre abgegeben. Umgangssprachlich wird der Kohlenstoff mit dem CO2 gleichgesetzt, daher nutzen wir dies auch zum Verständnis.
Bäume helfen, die Luft zu reinigen, die wir atmen, sie filtern das Wasser, das wir trinken und sie bieten Lebensraum für Tiere. Bäume verhindern Überschwemmungen und Erosion und tragen dazu bei, den Boden mit Nährstoffen zu füllen, die für die Landwirtschaft benötigt werden.
Zum einatmen benötigen Menschen und Tiere Sauerstoff. Und der wird von Pflanzen produziert. Ein etwa 20 Meter hoher, alter und gesunder Baum sorgt für rund 10.000 Liter Sauerstoff täglich – also genug Atemluft für bis zu zehn Menschen.
Über alle Baumarten hinweg speichert ein Baum durchschnittlich jährlich 24.62 kg CO2.
Höchstalter | ca. 2'000 Jahre |
Maximalhöhe | ca. 18m |
⌀ der Krone | ca. 15m |
Wachstum | ca. 30cm/Jahr |
Verw. Arten | ca. 6 |
Frosthärte | ca. -24°C |
CO2-Speicher | ca. 29,47t CO2 |
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Efeu
Efeu absorbiert CO2, das Klimagas schlechthin. Darüber hinaus bleiben bis zu 40 Prozent der Feinstaubpartikel daran haften, wie in Laborexperimenten nachgewiesen wurde. Begrünte Fassaden sind auch ausgesprochen gut für die Luftqualität. Zum anderen dient das Grün als Lebensraum.
Der Efeu ist aber auch Brutstätte für viele Vögel wie Buchfink und Haussperling, in dichten Hecken auch für Amsel, Gartengrasmücke und Grünfink. Vielen Insekten und Kleinsäugern bietet er Schutz.
Eine Umfrage unter Bienen, Wespen und Schmetterlingen würde dem Efeu sicher allerbeste Beliebtheitswerte bringen. Blüht die Kletterpflanze doch erst, wenn sonst nur noch wenige Nektarquellen zur Verfügung stehen.
Das CO2 wird in der Rebe (Stamm, Fruchtruten, Wurzel) und im Humus “gespeichert”. Die Speichermenge an CO2 pro Rebe ist abhängig von der Holzmasse, der Dichte und der Bodenbeschaffenheit. Auch spielt das Alter der Rebe eine Rolle, denn sehr junge Rebberge speichern weniger CO2 als alte und die geografische Lage ist ebenfalls wichtig.
Die Rebstöcke in der Parzelle „Halde“ wurden im Jahr 1959 gepflanzt.
19 Jahre
Einfach umschrieben bedeutet Photosynthese: Pflanzen (und bestimmte Bakterien) nutzen Licht, Wasser und Kohlendioxid, um daraus etwas Neues zusammenzusetzen: nämlich Glukose und Sauerstoff.
Die Pflanze tauscht Wasser in Form von Dampf und Kohlendioxid sowie Sauerstoff mit der Atmosphäre aus. Die passive Wasserabgabe am Blatt fördert die Wasseraufnahme (und damit die Aufnahme von Nährstoffen) in der Wurzel durch einen Unterdruck.
Der gesamte Sauerstoff in der Luft wird von Pflanzen durch die Photosynthese hergestellt. Bei diesem Vorgang bildet die Pflanze aus Kohlendioxid und Wasser mit Hilfe von Sonnenlicht für sie wichtige Nährstoffe. Als Nebenprodukt entsteht bei der Photosynthese auch Sauerstoff.
Das hängt von ihrer Grösse und dem Volumen ihrer grünen Blätter ab. Den meisten Sauerstoff sollen Bogenhanf und Aloe Vera erzeugen, denn diese beiden Grünpflanzen wandeln auch nachts Kohlendioxid in Sauerstoff um.
Reben produzieren den süssen und energiereichen Stoff bei ihrer Photosynthese in den Blättern. Von dort transportieren sie ihn in Form von Saccharose über die Leitbahnen hin zu den Geweben, die keine Photosynthese betreiben – und die darum auf den Import von Zucker angewiesen sind, wie etwa Wurzeln und eben die Traubenbeeren.
Der Ozean ist DER wichtigste Kohlenstoffspeicher und beeinflusst massgeblich den CO2 Gehalt in der Atmosphäre. Gegenüber dem Ozean sind unsere Anstrengungen sehr bescheiden, aber wir arbeiten gezielt daraufhin, um auch ihn zu entlasten. Jedes Gramm zählt.
Ein Meer von Reben!